Der Grundstein für den Inklusiven Künstlerpark in Heitersheim ist gelegt

Feierliche Eröffnung des „Hortus villae“

Heitersheim. „Hortus villae“ heißt Heiterheims Inklusiver Künstlerpark, der mit Einweihung der Kreuzblume vom südlichen Hahnenturm des Freiburger Münsters eröffnet wurde. Zahlreiche Gäste folgten der gemeinsamen Einladung der Stadt Heitersheim und des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V., um die Eröffnung feierlich zu begehen.

In seiner Begrüßung erinnerte Bürgermeister Christoph Zachow an die Ausgrabungen, die an dieser Stelle vor 30 Jahren begannen und zahlreiche Funde aus römischer Zeit zu Tage brachten, die im Römermuseum, eingebettet in den Römerpark der Malteserstadt, ausgestellt werden.

Christoph Zachow würdigte Jürgen Ehret, seinen Vorvorgänger im Amt des Bürgermeisters, als Vater und Initiator der Idee, im Römerpark eine Ausstellungsfläche für Kunstobjekte und somit einen Ort der Begegnung und des Austauschs zu schaffen. Gestalterisch wird das Projekt Künstlerpark von Architekt Werner Oskar Höfler begleitet. Finanzielle Unterstützung leistet die Franz-Köberle-Stiftung, deren 20-jähriges Bestehen ebenfalls gewürdigt wurde.

Mit der Einweihung der originalen Kreuzblume des Freiburger Münsters, einer Dauerleihgabe des Münsterbauvereins, ist nun der Grundstein für den Inklusiven Künstlerpark gelegt. Das erste Ausstellungsstück des Parks symbolisiert die vielfältigen Verbindungen zwischen Freiburg und Heitersheim.

Dass es auch zwischen dem Caritasverband und der Stadt Heitersheim vielseitige Verbindungen gibt, betonte Rainer Gantert, Vorstandsvorsitzender des Verbandes in seiner Ansprache. Heitersheim sei ein Leuchtturm für ein sozial gelingendes Gemeinwesen und Solidarität für Menschen mit Behinderung. So sei die Caritas-Kindertagesstätte Sulzbachhaus, eine der ersten Kindereinrichtungen gewesen, in der Kinder mit und ohne Behinderung zusammen aufwachsen und mit- und voneinander lernen.

Im Café der Villa artis, einem römischen Landwirtschaftsgebäude nachempfunden, begrüßt ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung die Gäste. Im oberen Stockwerk, im Atelier kommen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, um Kunst zu erleben und zu erschaffen.

Michael Hauser, Domkapitular der Erzdiözese Freiburg, segnete die Kreuzblume, aus der neues Leben wachse. Die Einweihung des Künstlerparks falle auf den Gedenktag des Heiligen Vinzenz von Paul, der für seine Barmherzigkeit für kranke und arme Menschen geehrt wird und Schutzpatron der Vinzentinerinnen ist.

Zum Abschluss überreichte Bürgermeister Christoph Zachow den Ehrenbecher der Stadt Heitersheim an Egon Engler, der nach 34 Jahren beim Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. sein Amt als Vorstandsvorsitzender an seinen Nachfolger Rainer Gantert übergeben hat.

 

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