Freiburg. Die strahlenden Gesichter von Christine Ludin und Thomas Gröninger beweisen es: Inklusion ist mitten in Freiburg angekommen. Denn das spektakulär hinter dem Münster, im Münsterforum, gelegene Café Inklusiv bietet unter lauschigen Bäumen einen der schönsten Orte in Freiburg zum Speisen, Kuchenessen und Kaffeetrinken. Mit viel Zuspruch war daher von Beginn an zu rechnen, doch noch mehr freuen sich die Köchinnen und alle beschäftigten Menschen mit und ohne Behinderung darüber, dass sie ihre Bewährungsproben in der Öffentlichkeit mit Bravour gemeistert haben. Denn auch wenn es die Gäste meist nicht bemerken – das Café Inklusiv ist Teil einer Caritaswerkstätte und somit eine soziale Einrichtung und kein klassischer Gastronomiebetrieb.
Christine Ludin, die seit Beginn vor einem Jahr im Service arbeitet, erzählt davon, wie gut ihr der Kontakt zu den vielen Leuten tut, die kleinen Gespräche und die meist freundlichen Worte. Zwölf Beschäftigte mit Behinderung arbeiten im Service und auch in der Küche, wie Thomas Gröninger, der ebenfalls ganz begeistert von seinem Job erzählt. Eine monatelange gründliche Vorbereitung war die Voraussetzung dafür, berichtet die Leiterin Antoinette Majewski, um den Umgang mit den Gästen und auch miteinander zu trainieren. So sehr die Beschäftigten mit Behinderung für Lob und Anerkennung empfänglich sind, so sensibel reagieren sie auf unvorhergesehene Situationen. Dieser Lernprozess ist noch lange nicht am Ende, denn inzwischen wurden sogar Feste und Feiern ausgerichtet – viel Neues zu entdecken für die Menschen im Café Inklusiv.
Redaktion:
Stephan Elsemann
Fotos: Stephan Elsemann