Symbolischer Spatenstich für Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung in Rheinhausen

Rheinhausen. Am 18. April 2024 begeht der Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. gemeinsam mit Bürgermeister Jürgen Louis, Landrat Hanno Hurth und zahlreichen Kooperationspartnerinnen und -partnern, Förderern, Gästen aus Politik, Wirtschaft und sozialen Trägern sowie unmittelbaren Nachbarinnen und Nachbarn einen symbolischen Spatenstich für das neue Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Rheinhausen.

Der dreigeschossige Flachbau inklusive Attikageschoss bietet 36 Menschen mit Behinderung in vier Wohngruppen ein Zuhause in Rheinhausen. Im Erdgeschoss ist das Angebot einer Tagesstruktur für Bewohnerinnen und Bewohner, die aufgrund ihres Alters oder ihrer Beeinträchtigung keiner Beschäftigung nachgehen können, vorgesehen.

Im Dachgeschoss befinden sich Appartements für Menschen mit erhöhter Alltagskompetenz. Ziel dieser Wohnform ist, diese Bewohner zur Selbständigkeit in ein ambulantes Wohnsetting zu überführen. Auch für junge Nachwuchskräfte des Caritasverbandes wird im Attikageschoss Wohnraum geschaffen. In einer separaten Wohnung können sechs Auszubildende oder Teilnehmende eines Freiwilligendienstes leben. Die Dachfläche wird begrünt.

Zu den technischen Anlagen und energetischen Standards des Gebäudes erklärt Architekt Walter Hess aus Herbolzheim: „Die regenerative Energiegewinnung durch eine Grundwasserwärmepumpe dient zum Heizen und Kühlen. Im gesamten Gebäude gibt es eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Photovoltaikanlage gewährleistet die Produktion von ca. 36 kWp zur Eigenstromnutzung. Die gesamtenergetische Bewertung entspricht annähernd einem Effizienzhaus 55 EE.“

Mit dem Neubau des Wohnhauses für Menschen mit Behinderung knüpft der Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. an das innovative Konzept der neuen, integrativ und inklusiv gestalteten Mitte der Gemeinde Rheinhausen an.

„Wir freuen uns, an einem Ort wie diesem ein Zuhause für Menschen mit Behinderung errichten zu dürfen“, sagen Rainer Gantert und Frank Barrois, die Vorstände des Caritasverbandes. Die inklusive Konzeption des Wohnhauses ermöglicht gemeinsame Aktivitäten seiner Bewohner und Gästen aus dem Ort, wie beispielsweise gemeinsame Feste und Veranstaltungen mit der Kirchengemeinde, den Vereinen oder der Schule.

Rheinhausen und Umgebung bieten den neuen Einwohnerinnen und Einwohnern einige Beschäftigungsmöglichkeiten. Dazu gehören das inklusiv arbeitende Café de la Vida oder die Hüsemer Genusswerkstatt.

Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ermöglicht es, eigenständig nahegelegene Arbeitsstätten wie die Caritaswerkstätte in Riegel zu erreichen. Mit einem Fahrdienst können die Bewohner auch in die Werkstätten in March-Neuershausen oder Denzlingen gebracht werden.

Mit dem Wohnhaus für Menschen mit Behinderung greift der Caritasverband den in der Gemeinde Rheinhausen gelebten Inklusionsgedanken auf und bereichert diesen um ein weiteres Spektrum. „Wir sind Bürgermeister Dr. Louis, dem Gemeinderat und der gesamten Gemeinde Rheinhausen dankbar für die Zusammenarbeit im Sinne der uns anvertrauten Menschen mit Behinderung“, so Rainer Gantert und Frank Barrois.

Freiburg, 12.4.2024

Redaktion: Nora Kelm
Grafik: HESS VOLK Architekten PartGmbB


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