15.9.25 | Vortragsreihe Kirche und Caritas

Ulrich Ruh ist Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Die drei Vorträge zum Thema Kirche und Caritas bauen aufeinander auf und werden von einer Diskussionsrunde abgeschlossen.

a: Glaube, Hoffnung und Liebe als Grundachsen des Christentums
Glaube, Hoffnung und Liebe sind aus dem Leben eines Christen nicht wegzudenken. Aber damit ist noch nichts darüber gesagt, wie sie sich zueinander verhalten oder ob es zwischen den drei “göttlichen Tugenden” eine Prioritätensetzung gibt bzw. geben muss. Ist Lieben wichtiger als Glauben? Woran lässt sich gelebtes Christentum vor allem ablesen? Was ist das spezifisch christliche Profil im Dialog der Religionen?

b: Nächstenliebe und Sozialstaat. Überlegungen zur Verhältnisbestimmung
Die Bundesrepublik kann zu Recht auf ihre Sozialstaatlichkeit stolz sein. Der Sozialstaat hat zweifellos in vieler Hinsicht christliche Wurzeln. Aber ist christliche Nächstenliebe unter heutigen Bedingungen eigentlich noch notwendig oder gar unerlässlich? Und welche Rolle spielt dabei die organisierte Caritas?

c: Caritas und die Ökumene der Zukunft
Die „Bewegung für praktisches Christentum“ war einer der Grundstränge der modernen Ökumenischen Bewegung, in der die Katholische Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil offiziell mitarbeitet. Heute steckt die Ökumenische Bewegung in einer Krise über ihre Orientierung und ihre Ziele. Kann in dieser Situation eine Rückbesinnung auf „praktisches Christentum“ als Ansatz für eine zukunftsfähige Ökumene helfen? Und was würde das für
die Katholische Kirche bedeuten?

Leitung: Prof. Dr. Ulrich Ruh (Theologe)
Termine:
a: 7.4.25
b: 2.6.25
c: 15.9.25
Uhrzeit: je 18 – 19.30 Uhr
Ort: St. Anna-Stift GmbH
Holzmarkt 10 – 12, 79098 Freiburg